Aufnahme von Fotos
Wenn die Bewegungserkennung das Aufnahmesignal auslöst, wird
eine Foto- oder eine Videoaufnahme ausgelöst. Im folgenden
wird das automatische Schiessen von Fotos beschrieben.
Benutzeroberfläche
Die hellmarkierten Bedienelemente steuern die Fotoaufnahme:
Der Auslöseknopf von EOS Utility:
Der Menüpunkt “Einstellungen”:
“Einstellungen/Aufnahme”
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“Einstellungen/Eos Utility”
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Aktion bei Auslösung:
Mit dem Knopf “Auto-Aufnahme aktivieren” und der Einstellung “Modus” kann gewählt werden, was bei Auslösen des
Bewegungssignals getan werden soll:
Wenn “Auto-Aufnahme aktivieren” nicht gedrückt ist, findet bei Bewegung keine Aufnahme statt.
Ansonsten kann gewählt werden:
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“Aufnahme mit Kamera”: Über Eos Utiltiy wird ein Foto mit der angeschlossenen Kamera gemacht
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“Live View Bild speichern”: Die Kamera wird nicht ausgelöst, aber das Live View Bild wird als Datei abgespeichert.
Das Verzeichnis und der Dateinamen dieser Bilder können unter “Einstellungen/Aufnahme” mit “Gespeicherte Live
View Bilder” eingestellt werden. Die Bilder werden immer aufsteigend numeriert.
Achtung: In das Live View Bild sind AF-Feldern eingeblendet. Diese sind Teil des Bildes und können in EOS
Utility nur teilweise ausgeblendet werden.
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“Aufnahme und Live View Bild speichern” bewirkt Auslösen der Kamera und Speichern des Bildes.
Ablauf der Fotoaufnahme
1. Wartepause vor der Aufnahme
Nach dem Auslösesignal wird zunächst eine Wartepause eingelegt. Die Länge dieser Pause kann mit “Pause vor Drücken des
Auslösers” eingestellt werden. Die Eingabe der Zeit erfolgt in Millisekunden, ein Wert von “500” bedeutet also 0.5 Sekunden.
Diese Wartepause kann eingeschaltet werden, wenn sich ein bewegtes Objekt nach Auslösen des Aufnahmesignals erst noch
an die richtige Stelle im Bild bewegen soll.
Achtung: Systembedingt reagiert zumindest bei CANON Eos Utility die EOS Kamera leicht verzögert auf das
Auslösen. Das Bild wird in jedem Fall erst etwa 1/3 Sekunden später aufgenommen.
2. Auslösen der Aufnahme
Der Auslöseknopf von EOS Utiltiy wird “gedrückt” und nach einer einstellbaren Zeit wieder “losgelassen”.
Diese Zeit wird mit “Auslöser so lange drücken” eingestellt.
Längeres “Drücken” des Auslöseknopfes ist sinnvoll, wenn die Kamera auf Serienaufnahme gestellt wurde. In diesem Fall
wird bei Bewegung eine ganze Aufnahmeserie gemacht.
Ein Rechenbeispiel: Die EOS 500D macht in der Serienaufnahme ca. 3 Bilder pro Sekunde. Wenn “Trigger button down
time” = 2000 Millisekunden ist, werden also bei Bewegung 6 Bilder geschossen.
Fenster und Position des Auslöseknopfes werden mit “Interface to EOS Utility remote control window” eingestellt.
3. Wartepause nach der Aufnahme
Nach Loslassen des Auslöseknopfes wartet EosAutoShooter für eine einstellbare Zeit, während der weitere Bewegungen
ignoriert werden. Diese Zeit wird mit “Weitere Bewegung nach Aufnahme ignorieren” eingestellt.
Das ist aus verschiedenen Gründen sinnvoll:
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Manchmal interessiert nur das Eintreten eines Ereignisses, aber nicht der weitere Verlauf.
Beispiel: Sie wollen Vögel beim Eintreffen an einer Futterstelle aufnehmen, aber nicht, wie sie dann fressen. Dann stellen
Sie eine kurze Reihenaufnahme für den Anflug ein, und unterdrücken Sie für die folgenden Sekunden die weitere
Aufnahme.
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Während der Aufnahme und der Datenübertragung friert EOS Utility das Sucherbild ein (auf dem ja die
Bewegungserkennung basiert). Diese Zeit ist undefiniert und kann von 1/2 Sekunde bis über 10 Sekunden dauern,
wenn Sie z.B. eine Reihenaufnahme im RAW-Format durchführen.
Wenn Sie die nächste Aufnahme erst starten wollen, wenn die vorherige vollkommen abgeschlossen ist, dann stoppen
Sie die Zeit, die EOS Utility braucht und tragen Sie sie hier ein.
Begrenzung der Anzahl automatisch gemachter Aufnahmen
Nichts hält ewig, auch Kameras sind nur für eine begrenzte Anzahl von Aufnahmen konstruiert. Wenn man davon ausgeht,
dass der Verschluss einer 700€-Kamera (EOS 500D) ca. 70.000 Auslösungen aushält (Internet-Gerüchteküche!), dann
“kostet” jede Aufnahme ca. 1 Cent. Das scheint zunächst nicht viel, aber eine Aufnahmefolge von 100 Aufnahmen “kostet” so
schon einen Euro.
Damit EosAutoShooter im unbeaufsichtigten Betrieb nicht durch Motiv-Änderungen oder technische Fehlfunktionen die
Kamera durch zuviele Aufnahmen verschleisst, ist die Anzahl von automatischen Aufnahmen immer begrenzt. Die erlaubte
Aufnahmegrenze kann mit “Einstellungen/Aufnahme/Maximale Anzahl von automatischen Aufnahmen” eingestellt werden.
Die aktuelle Anzahl von Aufnahmen wird unten in der Statusleiste angezeigt.
Nach Erreichen der Maximalzahl geht der Knopf “Auto-Aufnahme aktivieren” automatisch auf “inaktiv”. Durch manuelles
Aktivieren dieses Knopfes wird der Aufnahmezähler dann wieder auf 0 gesetzt, und die nächste Serie automatischer
Aufnahmen kann beginnen.
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